„Wissen weitergeben. Betreuung stärken.“ – das ist das Motto des Hebammenbriefs, den sechs Hebammenstudentinnen des CaritasKlinikums im Rahmen eines Moduls zum Interdisziplinären Arbeiten entwickelt haben.
„Die Idee dahinter war, dass es für Ärzte einen Arztbrief gibt, der die wichtigsten Informationen einer Krankenhausbehandlung zusammenfasst – für die freiberuflichen Hebammen, die Mutter und Kind nach der Geburt zuhause betreuen, gibt es sowas jedoch nicht. Sie müssen sich von verschiedenen Stellen die Informationen mühsam zusammensuchen und erfragen“, erklären Sarah Eddelbüttel und Marleen Gnanou, die im letzten Jahr ihres Studiums sind und an dem Projekt mitgewirkt haben. „Dabei sind sie oft die ersten Ansprechpartnerinnen in dieser sehr sensiblen Zeit.“
Diese Lücke zu schließen, ist nun Aufgabe des Hebammenbriefs. Auf einem kleinen Faltblatt, das in den Mutterpass eingeklebt wird, werden alle relevanten Informationen übersichtlich an einem Ort zusammengetragen, vom Kreißsaal bis hin zur Mutter-Kind-Station. Um den Bedarf zu erfragen und herauszufinden, welche Informationen benötigt werden, haben die Studentinnen im Vorfeld eine Umfrage durchgeführt. „Das Feedback war eindeutig – es besteht ein wahnsinniger Bedarf.“
Im Rahmen der Umsetzung gab es Treffen mit allen Beteiligten innerhalb des CaritasKlinikums, darunter Gynäkologinnen und Gynäkologen, der Neonatologie, freiberuflichen Hebammen, den Hebammen und Pflegekräften der Mutter-Kind-Station sowie IT-und Marketing-Abteilung. „Wir wurden von allen Seiten stark unterstützt. Es war großartig, wie gut alle zusammengearbeitet haben“, blicken die Studentinnen zurück.
Aufgeführt sind nicht nur Themen rund um den Geburtsverlauf selbst, sondern auch über die Zeit danach, das Bonding, das Stillen, etwaige Medikamentenvergabe und sonstige Auffälligkeiten im Wochenbett, wie Blutungen oder Still-Hilfsmittel. Auch ein weiterer Beratungsbedarf seitens der Mutter wird abgefragt, so dass die Hebamme zuhause sofort darauf eingehen kann.
„Die Indikation für einen Kaiserschnitt kann beispielsweise für die Hebamme Anhaltspunkt sein, das Erlebte gemeinsam mit der Mutter aufzuarbeiten“, erklärt Sarah Eddelbüttel, die durch ihre eigenen Geburtserfahrungen weiß, welche Rolle die Hebammen-Betreuung spielt. „Wenn sie beispielsweise weiß, dass es in der ersten Zeit Schwierigkeiten mit dem Stillen oder Bonding gab, kann zuhause hierauf ein verstärkter Fokus gelegt werden. Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sind eine sehr prägende Zeit für eine Frau. Hebammen als Hauptansprechpartnerinnen während dieser Zeit haben eigenen großen Einfluss darauf, wie das Gesamterlebnis empfunden wird.“
Mit-Studentin Marleen Gnanou ist stolz darauf, dass der Hebammenbrief direkt in den Einsatz gekommen ist und es schon viel positives Feedback und bereits erste Verbesserungsvorschläge gibt: „Man merkt, dass ein großer Bedarf da war. Wir freuen uns, wenn wir mit unserer Idee einen kleinen Beitrag für eine bessere ganzheitliche Betreuung leisten können.“
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