06.04.2022

Kompetente Hilfe für alle Notfall-Patienten

Dr. med. Stephanie Groenewold und Petra Born leiten jetzt die Zentrale Notaufnahme am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia

Seit vergangenem September ist die neue Zentrale Notaufnahme (ZNA) des CaritasKlinikums Saarbrücken am Netz. Zum 1. April hat jetzt Dr. med. Stephanie Groenewold die ärztliche Leitung übernommen, die sie bisher in stellvertretender Funktion ausgeübt hat. Petra Born, die seit Januar im CaritasKlinikum arbeitet, ist ihre Stellvertreterin.


Groenewold ist Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie und seit fast einem Jahr am CaritasKlinikum. Für die Ärztin war es eine besondere Erfahrung, die Entstehung der ZNA mit zu begleiten und zu gestalten. „Eine zentrale Notaufnahme hat im Krankenhaus eine wichtige Schnittstellen-Funktion. Es ist eine große Herausforderung, alles optimal zu gestalten und neu aufzubauen mit einem Team, das es vorher in dieser Zusammensetzung nicht gab.“


Petra Born war vor ihrer Tätigkeit im CaritasKlinikum als Oberärztin und Anästhesistin in Neunkirchen tätig. „Mein ganzes Berufsleben hat mich die Notfallmedizin begleitet und es interessiert und fasziniert mich immer noch sehr“, sagt die Medizinerin. „In einer Zentralen Notaufnahme zu arbeiten ist aufregend und man hat ständig neue und unterschiedliche Patienten.“ Von der Schnittwunde bis zum Schwerstverletzten sei alles dabei, sagt sie: „Unsere Aufgabe ist vor allem die notfallmedizinische Erstversorgung des Patienten, lebensbedrohliche Erkrankungen und Situationen schnell zu erkennen und sofort darauf zu reagieren.“


Wenn sich ein Patient in der Notaufnahme vorstellt, wird zunächst das so genannte „Manchester-Triage-System“ (MTS) angewandt, mit dem die Dringlichkeit eingeordnet wird, mit welcher der Patient einer ärztlichen Vorstellung zugeführt. „Wenn ein Patient mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung kommt, hat er natürlich Vorrang und es kann daher für weniger schwer Erkrankte zu Wartezeiten kommen“, erklären Groenewold und Born. In ihrer Leitungsfunktion sind die beiden Medizinerinnen immer nah am Patienten und koordinieren neben der Sicherstellung der notfallmedizinischen Erstversorgung auch den Patientenfluss.


Beide haben neben ihrer jeweils spezifischen Facharztausbildung die Zusatzausbildungen als Intensivmediziner und Notfallmediziner absolviert. Und sie stecken mittendrin in der Weiterbildung zum klinischen Akut- und Notfallmediziner: „Dann können wir auch die Weiterbildungs-Befugnis beantragen und selbst ausbilden – das ist das Ziel.“


Regelmäßige Trainings und Fortbildungen sind Stephanie Groenewold und Petra Born sehr wichtig. Neben den monatlichen ist besonders die „Zwei-Tafel-Fortbildung“ zu erwähnen: Einmal pro Woche gibt es eine viertelstündige Fortbildung zu spezifischen Krankheitsbildern oder aktuellen medizinischen Erkenntnissen. „Die Informationen können dann die ganze Woche von allen in der ZNA tätigen Mitarbeitern und auch vom Rettungsdienst gesehen werden. Der fachliche Austausch wird so gefördert.“


Ein besonderer Stellenwert nimmt der Schockraum ein. Hier werden Schwerstverletzte oder -erkrankte von mehreren Fachabteilungen zusammen notfallmedizinisch erstversorgt. „Eine telefonische Ringalarmierung stellt sicher, dass alle Beteiligten innerhalb von maximal zehn Minuten, nach der Anmeldung des Patienten durch die Leitstelle, vor Ort sind, um Notfälle professionell im Team empfangen und versorgen zu können“, erklären die Ärztinnen.


Neben den modern ausgestatteten Untersuchungsräumen gibt es einen zusätzlichen Überwachungsraum mit bis zu sechs Betten. „Hier kann ein Patient auch mal eine Nacht bleiben“, so Petra Born. In der Leitstelle der ZNA werden auf verschiedenen Monitoren alle anwesenden Patienten angezeigt – wo sie sich befinden, welche MTS-Einstufung sie haben und welches Krankheitsbild vorliegt. Zusätzlich werden in Echtzeit diejenigen Patienten angezeigt, die dem CaritasKlinikum über die Rettungsleitstelle des Saarlandes zugeteilt werden: „So können wir uns schon vorab darauf einstellen, was uns erwartet.“


Natürlich ist COVID auch in der Zentralen Notaufnahme ein wichtiges Thema. Es gibt ein Zimmer mit Schleuse für Infektionskrankheiten, zu denen auch das Corona-Virus gehört. „Es gibt viele Patienten, die wegen etwas anderem kommen und gar nicht wissen, dass sie Corona haben“, berichtet Petra Born, „die müssen dann im Nachhinein natürlich isoliert werden.“


Nicht nur ablauforganisatorisch, sondern auch fachübergreifend sei die ZNA ein Gewinn für das Haus, sagt Stephanie Groenewold: „Die unterschiedlichen Fachdisziplinen arbeiten hier Hand in Hand und profitieren voreinander. Man wächst als Team zusammen.“ Sie und ihre Stellvertreterin sind stolz auf das Team und die Entwicklung der letzten Monate: „Seit Inbetriebnahme des ZNA vor fast einem halben Jahr hat sich viel getan und es ist noch viel Potential vorhanden. Wir freuen uns auf die weitere Arbeit.“


Margret Reiter, Ärztliche und Kaufmännische Direktorin des CaritasKlinikums, hatte die Ärztliche Leitung der ZNA interimsmäßig übernommen und gibt diese Funktion nun wie geplant an Stephanie Groenewold und Petra Born weiter: „Wir haben hier ein tolles Team gefunden. Eine gut funktionierende Notaufnahme ist entscheidend für den weiteren Weg eines Patienten im Haus und das ist mit dem aktuellen Team definitiv gewährleistet.“

CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia Rheinstraße 2, D-66113 Saarbrücken (0681) 406-0 info@caritasklinikum.de
CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler Klosterstraße 14, D-66125 Saarbrücken-Dudweiler (06897) 799-0 info@caritasklinikum.de

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