24.07.2014

Das Zertifizierte Onkologische Zentrum im CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia ist das einzige im Großraum Saarbrücken – die Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie ist Wegweiser für Patienten

Der Ruf nach mehr Qualität statt Quantität in der Medizin wird lauter.

Der Ruf nach mehr Qualität statt Quantität in der Medizin wird lauter. Im Sinne der Patienten, wollen Bund und Länder, eine entsprechende Gesetzesinitiative bis zum nächsten Jahr verabschieden. In der Kritik stehen Kliniken, die meist nur eine Aussage zu Quantität abgeben. Deshalb will das Bundeskabinett ein neues Institut zur Messung der Klinikqualität gründen. Es soll tatsächliche Behandlungserfolge von Kliniken und Abteilungen offen legen.

 

Patienten können, zumindest für einige Erkrankungen, auch jetzt schon die besten Kliniken erkennen. Wichtigstes Kriterium ist hierfür die nachgewiesene Zertifizierung der jeweiligen Fachklinik. Schon 2007 hat die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie das CaritasKlinikum Saarbücken St. Theresia zum ersten Mal, als Onkologisches Zentrum ausgezeichnet, im März 2014 bestand die Klinik die umfangreiche Prüfung erneut. Es ist im Großraum Saarbrücken das einzige, zertifizierte Onkologische Zentrum.

 

Gerade für Patienten mit der bedrohlichen Diagnose Krebs, ist dieses Zertifikat besonders wichtig, es ist Garant für die bestmögliche Behandlung in einer einzigen Einheit. „Wer morgens mit einem Termin für den internistischen Onkologen die Klinik betritt, ist mittags bereits beim Röntgen, zur Besprechung mit dem Chirurgen oder in der Strahlentherapie“, fasst Professor Dr. Axel Matzdorff zusammen.

 

Dass auch die gesamte Termin- und Behandlungsorganisation in einer Hand liegt, ist eine zusätzliche Erleichterung für schwerkranke Menschen.

 

In der regelmäßigen Tumorkonferenz bündeln Ärzte aus den verschiedenen Fachbereichen ihr Wissen und ihre Kompetenzen, erstellen den jeweils optimalen Therapieplan. Beteiligt sind unter anderem Hämatologen und Onkologen, Radioonkologen, Palliativmediziner, Tumorchirurgen. Fachärzte der Schmerzklinik, der Inneren und Psychoonkologen. Beteiligt sind aber auch die Fachklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und die Gastroenterologie.

 

Professor Dr. Axel Matzdorff, Chefarzt der Klinik für Hämatologie und Onkologie, bringt es auf den Punkt: „in unserem Zentrum liegt alles um die Ecke, für kranke Menschen ist hier alles einfacher und schneller.“ Und er betont „wir unterstützen unsere Patienten vor, während und nach der Behandlung“. Sogar Nebenerkrankungen hätten einen besseren Heilungsverlauf durch die Zusammenarbeit mehrerer medizinischer Fachrichtungen. Wichtig für Professor Matzdorff ist auch die „geriatrische Onkologie“, denn die Zahl der älteren Menschen, die an Krebs erkranken, steige – und ältere Menschen brauchen einen längeren stationären Aufenthalt.

 

Für Professor Matzdorff steht immer der Mensch selbst im Mittelpunkt. Sein Credo lautet: „Medizin bedeutet nicht nur Operieren, Chemotherapie verabreichen und bestrahlen“. Darum hält Matzdorff auch die Gesamtunterstützung der Patienten durch Sozialarbeiter, Mitarbeiter der Palliativmedizin, der Schmerzklinik, der Ernährungsberatung und der Krankengymnastik für unverzichtbar.

 

Mehr als 12 000 Patienten kommen pro Jahr zur Behandlung ins zertifizierte Onkologische Zentrum des CaritasKlinikums. Nur jeder siebte von ihnen ist auf stationäre Behandlung angewiesen, mehr als 10 000 Patienten können die Ärzte und Mitarbeiter ambulant helfen.

 

Zur Bekämpfung vieler Tumore eignet sich die Strahlentherapie besonders gut. Dr. Martina Treiber, Chefärztin der Radioonkologie, führt die modernste Strahlenklinik im ganzen Land. „Durch die schonendere Bestrahlung haben wir eine optimale Tumortherapie“ sagt Dr. Treiber und erklärt den Vorteil für Patienten: „die Nebenwirkungen sind deutlich geringer, deshalb können wir die Therapie intensivieren. Die höhere Dosis führt zur schnelleren Heilung.“ Als bestes Beispiel benennt Dr. Treiber bei Frauen die Bestrahlung bei Brustkrebs und bei Männern die des Prostatakrebses. Im vergangenen Jahr benötigten 1200 Patienten Bestrahlung. Dr. Martina Treiber kam vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, steht weiter in enger Kooperation mit dem dortigen Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen.

 

Von Anfang an ist im zertifizierten Onkologischen Zentrum die Palliativmedizin mit dabei. Oberstes Ziel ist hier die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten - und deren Angehörigen. „Es ist sogar wissenschaftlich belegt, dass die Lebenserwartung eines Tumorpatienten steigt, wenn die Palliativmedizin frühestmöglich integriert wird“ betont Dr. Maria Blatt-Bodewig, Chefärztin der größten Palliativstation im Südwesten. Mit ihrer Behandlungsstrategie lindert sie quälende Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit – aber auch Ängste und Sorgen. Mehr als 90% ihrer Patienten sind onkologische Patienten. Jedem Einzelnen schnüren Blatt-Bodewig und ihr Team aus Ärzten, Pflegenden, Sozialarbeitern, Seelsorgern und Psychologen ein individuelles Therapiepaket.

 

Unverzichtbar in der Behandlung von Krebs, ist die Tumorchirurgie. Sie hat am CaritasKlinikum mit Professor Dr. Ralf Metzger einen Spitzenchirurgen. Seit Januar 2013 leitet er die Klinik für Allgemein-Viszeral-, Thorax- und Tumorchirurgie. In der Leitung seines hochmotivierten Chirurgenteams wird Professor Metzger durch Dr. Frank Schütze – früherer Ruderweltmeister und Olympiateilnehmer im Deutschland Achter - unterstützt. Schütze ist ein hervorragender Chirurg mit Schwerpunkt Minimal Invasiver Chirurgie und Pankreaserkrankungen, der perfekte 'Schlagmann' so Metzger. Chirurgie ist heute Teamarbeit: Patienten, die eine sehr komplizierte Operation brauchen, wissen das besonders zu schätzen, sie müssen dafür nicht mehr in weit entfernte Kliniken.

 

Nach seinem Aufenthalt als Stipendiat in Los Angeles war Professor Metzger langjähriger Vertreter der Chirurgie im Centrum für Integrierte Onkologie und im Darmzentrum des CIO der Universitätsklinik Köln. Unter seiner Mitarbeit wurde die Chirurgie der Kölner Uniklinik zum ersten Exzellenzzentrum für Magen- und Speiseröhrenchirurgie ernannt. Metzger ist renommierter Experte für Tumorerkrankungen von Speiseröhre, Magen, Pankreas sowie für Darm- und Enddarmerkrankungen.

 

Auch Patienten mit bösartigen Tumoren im Hals-Nasen-Ohrenbereich, treffen in Professor Dr. Klaus Bumm, auf einen erfahrenen Spezialisten. Bumm ist seit Januar 2014 Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie. Sein Spezialgebiet liegt in der Tumor- und der plastisch-rekonstruktiven Kopf-und Halschirurgie. Bumm war unter anderem in der experimentellen Krebsforschung bei Dr. Bart Barlogie in Arkansas, USA, tätig.

Wichtiger Baustein ist auch die Zusammenarbeit mit Professor Dr. Manfred Lutz uns seinem Team. Seit fast zwölf Jahren ist Lutz Chefarzt der Gastroenterologie am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia. Sein Spezialgebiet ist die endoskopische, gastro-onkologische Diagnostik und Behandlung. Durch seine außergewöhnliche Kompetenz hat ihn das Magazin Focus bereits viermal auf der begehrten Ärzte-Liste platziert. Professor Lutz ist federführend in der Entwicklung von Leitlinien zur Diagnostik und Therapie bei Pankreas- und Magenkarzinomen.

 

„Wir wollen für alle Patienten mit onkologischen Erkrankungen eine umfassende Therapie sicherstellen“, fasst Professor Matzdorff zusammen und deshalb sei es für ihn und sein engagiertes Team eine Verpflichtung alles anzubieten, was an Prävention, Diagnostik, Therapie, Pflege und Nachsorge nötig und möglich sei.

 

Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie hat die Messlatte hoch angelegt. Die zu zertifizierenden Krebszentren müssen umfassende Organisationsstrukturen aufbauen und ihre Abläufe nachvollziehbar dokumentieren. Wichtige Punkte bei der Zertifizierung sind zum Beispiel die Organisation der interdisziplinären Zusammenarbeit, die Dokumentation der Daten in einem klinischen Krebsregister, die Abläufe in der onkologischen Pflege oder den Krebsambulanzen sowie die Einbindung von Krebspatienten in klinische Studien. Nur wer allen Anforderungen entspricht, darf sich, als bestes neutrales Qualitätsmerkmal, „zertifiziertes onkologisches Zentrum“ nennen.

 

Für die Zukunft sieht Professor Matzdorff das zertifizierte Onkologische Zentrum als führende Versorgungseinheit für alle Menschen aus der Region – vielleicht sogar über die Landesgrenzen hinaus. Ambulant wie stationär soll jede Patientin, jeder Patient, mit einer bösartigen Erkrankung, die bestmögliche Behandlung nutzen können.

 


 

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