Zweitägige Fortbildung zur Koloskopie im CaritasKlinikum Saarbrücken

Wenn Ärzte im Saarland und Umgebung das Endoskopieren lernen wollen, müssen sie oft weite Wege auf sich nehmen. „Es gibt nur rund zehn Fortbildungen pro Jahr deutschlandweit“, sagt Jérôme Schwingel, Oberarzt im CaritasKlinikum Saarbrücken. „Im gesamten südwestdeutschen Raum gab es in den letzten drei Jahren keine Angebote. Dabei ist die Nachfrage groß.“

Die Gastroenterologische Arbeitsgemeinschaft Saarland - in der alle gastroenterologischen Kliniken des Saarlands zusammen arbeiten - hat daher beschlossen, selbst wieder solche Fortbildungen anzubieten. Nach einem Basiskurs zur Magenspiegelung vor einigen Jahren hat nun ein Kurs zur Darmspiegelung am Standort St. Theresia des CaritasKlinikums statt.gefunden „Aus- und Fortbildung ist für Mediziner von großer Wichtigkeit, um sich selbst weiterzuentwickeln und auf dem neuesten Stand zu bleiben“, sagt Professor Dr. med. Manfred Lutz, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie, Infektiologie sowie Stoffwechsel- und Ernährungskrankheiten im CaritasKlinikum Saarbrücken. „Ich freue mich, dass alle Kliniken gemeinsam diese Notwendigkeit erkannt haben und wir jetzt die Fortbildungen standortnah anbieten können.“

Bei der zweitägigen Veranstaltung haben die Teilnehmer viel Wissenswertes im Grundlagen- und Theorie-Teil erfahren, durften bei einer Streaming-Übertragung Live-Koloskopien verfolgen und am zweiten Tag auch selbst Hand anlegen: Mit praktischen Übungen an Modellen und Phantomen konnten die verschiedenen Techniken an den Geräten trainiert werden. „Wir sind dankbar, dass wir Sponsoren gewinnen konnten, die die Geräte und Materialien zur Verfügung stellen, sodass der Beitrag für die Teilnehmer sehr gering ausfällt“, betont Oberarzt Schwingel.

Aufgrund des gutes Feedbacks und der großen Resonanz soll im nächsten Jahr eine weitere Veranstaltung zur Magenspiegelung stattfinden. „Wir wollen eine gewisse Regelmäßigkeit schaffen“, sagt Prof. Lutz. „Im CaritasKlinikum haben wir dafür die besten Voraussetzungen.“

Foto: Susanne Faas