01.09.2021

Vom Bergmann zum Wundexperten

Klaus Beck - Notfallpfleger und Wundspezialist aus Berufung
Klaus Beck
Klaus Beck

Die Haut schützt das darunterliegende Gewebe. Wird die Haut verletzt oder geschädigt spricht man von einer Wunde. Kleine Wunden, wie Schnitt- oder Schürfwunden heilen meist von selbst. Bei großen, schlechtheilenden oder chronischen Wunden arbeiten die Spezialisten im CaritasKlinikum Saarbrücken Hand-in-Hand.


Klaus Beck ist Fachkrankenpfleger für Notfallpflege und ausgebildeter Wundspezialist. Er berichtet von seiner täglichen Arbeit: „Ich habe schon viele Arten von Wunden gesehen. Es gibt Wunden, die schmerzen, nässen und oft ist zusätzlich die Bewegung eingeschränkt, auch muss man aufpassen, dass sich eine Wunde nicht infiziert.“


Er hat sich seit fast 20 Jahren dem Thema ‚Wunden‘ verschrieben. Neben einer Zusatzausbildung zum Wundspezialisten hat er noch eine Ausbildung zum medizinischen Fußpfleger abgeschlossen. „Gerade bei Patienten mit einem diabetischen Fußsyndrom kommt mir das zugute.“


Seit 2001 arbeitet Klaus Beck in der Chirurgischen Ambulanz am Standort St. Theresia in Saarbrücken. Hier werden die ambulanten Patienten der drei chirurgischen Kliniken betreut. „Die Abwechslung und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind für mich eine Bereicherung.“ Beck arbeitet hauptsächlich im mbulanten Bereich, doch wird seine Fachexpertise auch mal bei stationären Patienten angefordert. Gemeinsam mit den behandelnden Ärzten wird die Wunde begutachtet und ein Behandlungsplan entwickelt. „Wir suchen nach der besten Therapie für unsere Patienten. Gerade bei schlechtheilenden oder chronischen Wunden ist es wichtig, auch nach einer möglichen Ursache zu forschen“, sagt Beck.


Der 56-jährige Wundspezialist aus Bilsdorf ist wissbegierig und will immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sein. Er liest Fachliteratur und besucht regelmäßig Fortbildungen und Kongresse, denn die Behandlungsmöglichkeiten und Verbandsmaterialien entwickeln sich stets weiter. Als Mitglied im ‚Wundnetz Saar‘ ist er auch im ständigen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.


Sein Aufgabengebiet ist durch das große Behandlungsspektrum vielfältig. Gips-, Cast-, Wund- und Vakuumverbände gehören ebenso wie die allgemeine pflegerische Versorgung von Notfall- und einbestellten Patienten zu seiner Routine. „Ein Bürojob wäre nichts für mich“, so Beck. „Ich brauche den Kontakt zu Menschen – zum Team und zu den Patienten. Manche Tage sind sehr anstrengend, doch es macht mir auch nach über 25 Jahren noch viel Freude.“


Klaus Beck war früher Bergmann. Da ihn das nicht erfüllt hat, hat er sich nach einem Praktikum im Krankenhaus für den Beruf des Krankenpflegers entschieden. Die Krankenpflegeausbildung hat er Anfang der 1990er Jahre im CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia absolviert. Danach hat er in Bayern und Hessen gearbeitet, doch wie jeder Saarländer hat es auch Klaus Beck wieder in die Heimat gezogen, zuerst nach Homburg und dann zurück ins CaritasKlinikum.


„Ich habe bisher immer in Notaufnahmen gearbeitet“, so Beck, der künftig in der neuen Zentralen Notaufnahme arbeiten wird. „Denn Notfallversorgung und Wundversorgung sind meine Berufung.“
Für Klaus Beck ist auch die Wissensweitergabe über das Thema ‚Professionelle Wundversorgung‘ an Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. Gerne gibt er fachkundige Hilfestellung im Umgang mit offenen Beinen, Druckgeschwüren oder sonstigen schlechtheilenden Wunden. Weiterhin ist Beck seit Jahren in der Mitarbeitervertretung des CaritasKlinikums aktiv.

CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia Rheinstraße 2, D-66113 Saarbrücken (0681) 406-0 info@caritasklinikum.de
CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler Klosterstraße 14, D-66125 Saarbrücken-Dudweiler (06897) 799-0 info@caritasklinikum.de

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