Diese Geschichte – so kurz vor Weihnachten – macht Mut: Im Sommer wurde bei Carla Heller erstmals der Verdacht auf einen Rachen-Tumor geäußert. „Da ich in Sachsen-Anhalt in einem kleinen Dorf lebe und der Weg zum nächsten Krankenhaus mit onkologischem Schwerpunkt weit ist, hat meine Tochter, die im CaritasKlinikum arbeitet, vorgeschlagen, zur Untersuchung und weiteren Abklärung ins Saarland zu kommen“, erinnert sich die 62-Jährige. „Zuerst war ich skeptisch, aber dann dachte ich, es kann ja nicht schaden, sich eine Meinung einzuholen.“
Über 600 Kilometer ist das Saarland von ihrem Wohnort entfernt. Ihr Plan war klar: Untersuchungen machen, Empfehlungen einholen und dann wieder zurück nach Hause. Doch es kam anders: „Ich habe mich im CaritasKlinikum von Anfang an so gut aufgehoben und betreut gefühlt, alle waren so kompetent und gleichzeitig so freundlich, dass ich beschlossen habe, für die Behandlung hier zu bleiben.“
Mit der ersten Überweisung profitierte Carla Heller von den Möglichkeiten der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV). In dem ASV-Team arbeiten Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen aus dem Krankenhaus mit niedergelassenen Praxen und externen Partnern interdisziplinär zusammen, um so die bestmögliche Versorgung bei der hochkomplexen Behandlung sicherzustellen. „Mit der ASV können wir von der Diagnose über Therapie bis Nachsorge alles aus einer Hand anbieten und damit die Qualität der Behandlung erheblich steigern“, erklärt Dr. med. Martina Treiber, Chefärztin der Klinik für Radioonkologie. „Eine Krebs-Behandlung erfordert viele Untersuchungen und Abklärungen und die ASV bedeutet für unsere Patienten klare Strukturen, eine zentrale Steuerung, weniger Wartezeiten und weniger Bürokratie in einer Zeit, die eh schon schwer genug ist.“
In den Strukturen fühlte sich Carla Heller direkt gut aufgehoben, war begeistert von den Angeboten des zertifizierten Onkologischen Zentrums, die auch weitere Unterstützungsangebote wie Onkolotsen, psychoonkologische Betreuung oder Ernährungsberatung beinhalten. Zunächst hoffte sie auf eine schnelle Lösung durch eine operative Entfernung des Tumors. „Aber es war leider ein sehr aggressiver und flächiger Tumor, der schnell in die Lymphknoten streut und dadurch schwer zu operieren ist“, so Chefärztin Dr. Treiber. „Auf der anderen Seite sind die Tumoren im Halsbereich gut mit Strahlentherapie zu behandeln, da sie gut ansprechen und meistens nicht weiter metastasiert haben.“ Die Empfehlung der Tumorkonferenz des Onkologischen Zentrums lautete: Eine Kombination aus Bestrahlung und Chemotherapie. „Die Chemotherapie verstärkt einerseits die Wirkung der Bestrahlung, andererseits erreicht sie im restlichen Körper vereinzelte Tumorzellen, um eine Metastasierung zu verhindern“, so Treiber.
„Als man mir sagte, dass nun eine siebenwöchige Behandlung ansteht, ist zunächst eine Welt für mich zusammengebrochen“, blickt Carla Heller zurück. „Aber meine Tochter hat mich ermutigt, dass wir es zusammen durchstehen können. Ihre Unterstützung war sehr wertvoll für meine mentale Einstellung. Ich bin mir sicher, dass sie mit dazu beigetragen hat, dass ich die Therapie durchstehen konnte, auch wenn es gegen Ende verdammt hart wurde.“
Wenige Tage vor Weihnachten fand die letzte Bestrahlung statt. Chefärztin Dr. Martina Treiber ist überaus zufrieden mit ihrer Patientin: „Sie hat sich wirklich toll geschlagen, hatte trotz der Umstände immer ein Lächeln auf den Lippen. Jetzt kann die Heilung beginnen, aber wir sind sehr zuversichtlich, dass der Tumor vollständig verschwunden sein wird.“
Nach über drei Monaten im Saarland fährt Carla Heller nun zunächst nach Hause. Im Januar wird sie zwei Wochen bei ihrem Sohn an der Ostsee verbringen. Und im Februar geht’s zurück nach Saarbrücken: „Für mich ist klar, dass ich auch zu den Kontroll-Untersuchungen und zur Nachsorge wieder ins CaritasKlinikum komme.“ Denn für eine optimale Behandlung sind ihr auch 600 Kilometer nicht zu weit.
Auf dem Foto von links nach rechts: Susanne Ochs, Leitende MTRA, Oberarzt Oliver Dordevic, Carla Heller, Chefärztin Dr. Martina Treiber und MTRA Maren Moeini
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