Seit Abschluss ihrer Pflegeausbildung 2008 arbeitet Alicja Domagala in der Klinik für Neurologie im CaritasKlinikum Saarbrücken – jetzt hat sie die Stationsleitung und damit die Nachfolge von Franz-Rudolf Kirsch übernommen.
Zuvor absolvierte die 36-Jährige eine zweijährige Weiterbildung in Trier. Dort beschäftigte sie sich insbesondere mit einer für sie besonders relevanten Fragestellung: Wie können neue Führungskräfte optimal auf ihre anstehenden Aufgaben vorbereitet werden? Ihr Konzept zur Einarbeitung von Führungskräften im Pflege-Bereich erhielt bei der Abschluss-Präsentation viel Aufmerksamkeit und Resonanz. „Für neue Mitarbeiter gibt es fast überall entsprechende Einarbeitungs-Konzepte“, erklärt Alicja Domagala. „Bei Führungskräften ist da eine Lücke. An sie werden oft ganz andere Erwartungen gestellt. Es gibt einen großen Bedarf.“
Als während der Corona-Zeit beide Kollegen aus ihrem Leitungsteam längerfristig erkrankt waren, kam sie selbst in die Situation, als kommissarische Leitung vor ungewohnten Herausforderungen und Arbeitsabläufen zu stehen. „Zeiterfassung, Urlaubsanträge, EDV – das sind alles Dinge, mit denen ich mich vorher nicht ausreichend auseinandergesetzt hatte“, blickt sie zurück. „Ich hätte mir gewünscht, jemanden zu haben, der mir in diesen speziellen Fragestellungen zur Seite steht und die Einarbeitungsphase begleitet.“
Im Rahmen ihrer Stationsleiter-Fortbildung machte sie auch ein Praktikum in der Pflegedirektion. „Wir haben gemeinsam überlegt: Was braucht eine Führungskraft, damit sie von Anfang an schnell starten kann und keine Frustration entsteht?“ Dazu gehören zum Beispiel Berechtigungen, Zugänge und entsprechende Arbeitsmaterialien. „Innerhalb der Leistungsebene der Klinik sind ja viele Skills vorhanden – einer ist zum Beispiel gut in Gesprächsführung, ein anderer in EDV-Dingen, da kann man ja voneinander profitieren. Hier in der Klinik haben wir durch die regelmäßigen Treffen bereits ein gutes Netzwerk und die täglichen Treffen innerhalb der Klinik-Cluster sind eine große Hilfe.“
Alicja Domagala ist bereits seit längerem für das Qualitätsmanagement im Rahmen der Zertifizierung als Schlaganfall Unit zuständig und kennt die Abläufe daher ganz genau. Vor einigen Jahren machte sie die berufsbegleitende Weiterbildung zur Stroke Nurse und nimmt regelmäßig an Fortbildungen teil. „Die Therapie eines Schlaganfalls entwickelt sich ständig weiter. Mir ist es wichtig, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben und mein Wissen an junge Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben.“
Dass sie die Stationsleitung übernimmt, hätte Alicja Domagala vor einigen Jahren noch nicht geglaubt. „Allerdings bin ich jetzt schon so lange hier und auch in die Position rein gereift. Ich fühle mich eng verbunden mit der Station, wir haben ein tolles Team, es ist wie eine zweite Familie. Und unser Aufgabenfeld ist so breit gefächert, dass es nie langweilig wird – vom Schlaganfall-Intensiv-Monitoring über Parkinson und dementiell erkrankte Patienten. Wir sind in der Neurologie als Pflege von der ersten Sekunde an stark beteiligt an der Therapie, das macht es so spannend und herausfordernd.“
Ein weiteres Steckenpferd der 36-Jährigen ist die körperliche Belastung in der Pflege. Sie hat eine Fachweiterbildung im Bereich Kinästhetik absolviert und gibt dieses Fachwissen gerne weiter, um Patienten rückenschonend positionieren zu können, ohne sie zu heben. „Das hat einen doppelt positiven Effekt: Die Patienten lernen, mehr Selbständigkeit zu erlangen und die Pflegekräfte überlasten sich nicht“, sagt Alicja Domagala und ergänzt: „Ich arbeite seit 17 Jahren in der Pflege und hatte noch nie Rückenprobleme.“
Das nächste Jahr will sie sich Zeit nehmen, um in die neue Position reinzuwachsen. „Da wird es bestimmt noch einige ‚erste Male‘ geben“, sagt sie schmunzelnd. Aber sie geht auch selbstbewusst an ihre neue Aufgabe als Stationsleitung heran: „Mein Ziel ist es, die beste neurologische Pflege im Umkreis zu stellen. Mit unserem hohen Anteil an Zusatzqualifikationen sind wir sehr gut aufgestellt. Das Thema Fort- und Weiterbildung hat für mich einen besonders hohen Stellenwert und wird auch weiterhin unser Alleinstellungsmerkmal bleiben.“
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