30.09.2022

Junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern

„Pflegeboy“ Salva bleibt dem CaritasKlinikum auch nach seiner Ausbildung erhalten

Auf Instagram berichtet er als „Pflegeboy“ von seiner Ausbildung – jetzt hat Salvatore Cappello die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger erfolgreich abgeschlossen und tritt zum 1. Oktober seinen Dienst als Pflegefachkraft in der Schmerzklinik des CaritasKlinikums an.


Vor über zwei Jahren begann das Abenteuer „Pflegeboys“. Gemeinsam mit Luca Jung, der eine Ausbildung in der Altenpflege absolviert hat, gewährte Salva – wie er von den meisten genannt wird – Einblicke in den Azubi-Alltag. „Am Anfang war es manchmal gar nicht so leicht, Themen zu finden“, blickt der 24-Jährige zurück. „Aber mit der Zeit ging es immer besser und auch die Hemmung, sich privat zu zeigen, ist nach und nach zurückgegangen.“ Egal ob Visite, Dokumentation, lernen oder die wohlverdiente Pizza nach Feierabend – die Follower können hinter die Kulissen blicken und so einen authentischen Eindruck bekommen, wie es in einem Krankenhaus aussieht – aber auch was einen jungen Menschen dazu motiviert, diesen Berufsweg einzuschlagen.


„Es ist schön, dass wir mit dem Kanal die Möglichkeit haben, jungen Leuten den Pflege-Beruf näher zu bringen und sie dafür zu begeistern“, sagt der junge Mann. „Wir kriegen viel positives Feedback über Nachrichten und Kommentare. Wir zeigen aber nicht nur die schönen Seiten, sondern auch solche Dinge wie Wochenend- oder Schichtarbeit – das gehört einfach zum Beruf dazu.“


Salvas Weg in die Pflege war jedoch nicht von Anfang an klar. Nach der Schule entschied sich der Elversberger mit italienischer Abstammung zunächst für eine Ausbildung zum Dachdecker. „Es hat sich während der Ausbildung schon angedeutet, aber gegen Ende war dann endgültig klar, dass das nicht der richtige Beruf für mich ist“, erzählt Salva. „Als ich dann einige Zeit im Krankenhaus verbringen musste und Pflege hautnah erleben konnte, hat mich die positive Erfahrung darin bestärkt, das Berufsfeld zu wechseln. Es ist wahnsinnig bereichernd. Am Ende des Tages weiß man, was man getan hat und das Feedback der Patienten bestätigt noch zusätzlich. Natürlich sind manche Tage sehr anstrengend, aber ich habe die Entscheidung in die Pflege zu gehen, bisher nie bereut.“


In den letzten Wochen stand nochmal viel lernen auf dem Programm, bevor Salvatore Cappello am vergangenen Freitag die Examens-Urkunde in den Händen halten konnte. „Ich verstehe schnell Zusammenhänge und kann ziemlich gut lernen, aber ich war dann am Ende doch auch froh, als es endlich vorbei war. Und für das praktische Examen lernt man ja eh jeden Tag auf der Station. Da hatte ich tolle Unterstützung.“


Auch nach seinem Abschluss will Salva dem CaritasKlinikum treu bleiben. Während der Ausbildung war es bereits überwiegend am Standort St. Josef in Dudweiler eingesetzt, zuletzt in der Schmerzklinik, wo er jetzt auch übernommen wird. „Mir gefällt, dass wir hier multimodal arbeiten. Das bedeutet, dass nicht nur die Krankheit in Fokus steht, sondern der Mensch als Ganzes betrachtet wird. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ist besonders gut. Ärzte und Pflege arbeiten auf Augenhöre, helfen sich gegenseitig und geben sich Tipps. Manchmal wurde ich sogar schon selbst für einen Arzt gehalten“, sagt Salva lachend und ergänzt: „Ich freue mich, dass ich direkt einen Vertrag angeboten bekommen habe.“


In seiner Freizeit macht Salvatore gern Sport, geht laufen oder betreibt Kraftsport. Aber auch der Austausch mit Freunden und Familie ist wichtig: „Ich versuche nach Feierabend den Krankenhausalltag so gut es geht hinter mir zu lassen. Meistens funktioniert das ganz gut.“


Auch für die Zukunft hat der 24-Jährige schon Pläne: „Ich würde gern irgendwann die Fachweiterbildung im Bereich Schmerztherapie, Onkologie und Palliativmedizin und vielleicht auch den Praxisanleiter machen. Es macht mir Spaß mein Wissen weiterzugeben und ich habe immer viel gute Rückmeldung von den Schülern bekommen.“


Das Projekt „Pflegeboys“ soll auch nach dem erfolgreichen Abschluss zunächst weitergehen. „Wir brauchen dringend Nachwuchs in der Pflege und auf Instagram habe ich die Möglichkeit nach außen zu zeigen, wie schön und vielseitig der Beruf. Ich freue mich sehr, wenn ich dadurch einen Beitrag für die Zukunft leisten kann.“

 

www.instagram.com/Pflegeboys 

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