Als im vergangenen Jahr Personen gesucht wurden, um für die Werbe-Kampagne des CaritasKlinikums auf einem Linienbus portraitiert zu werden, war es für Hebamme Susanne Resch keine Frage: „Da bin ich natürlich dabei“, sagte die 38-jährige spontan. „Ich liebe meinen Beruf und arbeite unheimlich gern im CaritasKlinikum – das darf ruhig jeder sehen.“
Eigentlich war ihr Berufswunsch Hebamme schon früh klar, aber es brauchte einige Umwege über Ausbildungen im Einzelhandel und als Arzthelferin, bis Susanne Resch 2009 endlich die Ausbildung beginnen konnte. Nach ihrem Abschluss 2012 kam sie direkt ins CaritasKlinikum Saarbrücken und arbeitet seitdem im Kreißsaal. „Ich bin sehr froh über diese Entscheidung“, sagt die aus Eppelborn stammende Frau. „Das Team hier ist einfach toll, die Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen, egal ob Pflege oder Ärzte, passt einfach – sowohl menschlich als auch fachlich.“ Es sei natürlich in der Pflege nicht immer alles einfach, gibt sie zu bedenken, es herrsche Personalmangel und man hat auch mal einen schlechten Tag: „Aber hier trägt das Team sich gegenseitig, wir können Ausfälle gut kompensieren und das tolle Arbeitsklima kompensiert alles. Hier greifen alle Rädchen ineinander.“
Im CaritasKlinikum hat Susanne Resch eine halbe Stelle und wird zusätzlich zu ihrer Arbeit im Kreißsaal zukünftig verstärkt in der gynäkologischen Ambulanz tätig sein. „Ich bin also dabei, wenn sich die Frauen vorab zur Geburt anmelden und dann später auch bei der Geburt selbst.“ Zudem arbeitet sie als freiberufliche Hebamme, macht Vorbereitungs- und Rückbildungskurse und betreut Frauen in der Schwangerschaft und im Wochenbett. „Die Kombination aus Festanstellung und Freiberuflichkeit ermöglicht mir eine gewisse Flexibilität“, sagt die allererziehende Mama. „Ich bin sehr froh darüber, wie man mir im Klinikum mit den Schichten entgegenkommt, damit ich genug Zeit für die Familie haben und alles koordinieren kann.“ Ihr Sohn ist fünfeinhalb Jahre alt und ebenfalls auf dem Werbebus des Klinikums zu sehen. „Er weiß ganz genau, was ich beruflich mache und wo die Babys herkommen“, sagt die Hebamme stolz.
Für Susanne Resch üben Schwangerschaft und Geburt eine Faszination aus, die auch nach all den Berufsjahren nicht verflogen ist: „Wir haben heutzutage in der Medizin so viele technische Möglichkeiten, aber gerade dieser Bereich hat so etwas Natürliches bewahrt. Der Zauber der Geburt ist einfach etwas ganz Besonderes. Ich arbeite zwar in einem Krankenhaus, aber mit Kranken haben wir zum Glück ganz selten zu tun.“
Ganz besondere Momente sind für die Hebamme, wenn sie die Kinder von Freundinnen entbinden darf. „Da ist viel Vertrauen im Spiel. Letztes Jahr habe ich zum Beispiel meine Schwägerin begleitet. Trotz einer Beckenendlage konnte sie eine spontane natürliche Geburt haben. Es wurde im Vorfeld gut geprüft und unser Chefarzt Dr. Deryal hat die nötige Erfahrung die es braucht, um bei guten Voraussetzungen einen Kaiserschnitt vermeiden zu können.“
Als sie selbst ihren Sohn am CaritasKlinikum entbunden hat, war sie froh, so viele bekannte Gesichter um sich zu haben. „Wenn man selbst Mama wird, hat man die gleichen Ängste und Sorgen wie alle anderen auch. Man muss alles Fachliche abgeben und sich nur aufs Mama-Sein konzentrieren“, sagt sie mit Bestimmtheit.
Im Vergangenen Jahr hat Susanne Resch eine Weiterbildung zur Praxisanleiterin gemacht und kann nun die angehenden Nachwuchs-Hebammen, die im Rahmen ihres Studiums ihre Praxiseinsätze am CaritasKlinikum haben, betreuen. „Es macht Spaß, mit jungen Menschen zusammen zu arbeiten, denn sie bringen einen anderen Blickwinkel mit und hinterfragen auch unseren eingeschliffenen Alltag.“ Durch die Akademisierung der Ausbildung habe der Beruf eine Aufwertung erfahren, findet die erfahrene Geburtshelferin, trotzdem mache der Fachkräftemangel weiterhin zu schaffen: „Hebammen haben einfach keine richtige Lobby. Die Bezahlung für freiberufliche Hebammen ist verglichen zu dem Dokumentations-Aufwand und der Höhe der Versicherungsprämien zu niedrig. Und im Krankenhaus ist es für die Frauen teilweise problematisch, Schichtarbeit und Familienleben unter einen Hut zu bringen.“
In ihrer Freizeit verbringt Susanne Resch gern Zeit mit ihrem Sohn in der Natur, geht in den Wald, in den Tierpark oder schwimmen. Um Körper und Geist komplett abzuschalten, geht sie an die Kletterwand: „Ich hatte früher Höhenangst, aber von dieser Angst wollte ich mich nicht einschränken lassen und habe mich ihr mit dem klettern gezielt gestellt – mit Erfolg.“
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