Am Dienstag, 4. Juni, fand im CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler der „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt.
Am Vormittag gab es für die Besucher verschiedene Vorträge. Nach der Eröffnung durch Dr. med. Maria Schlicher, Oberärztin der Schmerzklinik, referierte Dr. med. Nora Diehl, Fachärztin für Orthopädie der Schmerzklinik zum Thema „Rückenschmerz adé – ganz ohne OP“. Um „Schmerz und Psychosomatik“ und welchen Einfluss Stress, Ängste und andere psychosoziale Belastungsfaktoren auf den Schmerz haben, ging es im Vortrag von Wolfgang Hewig, stellvertretender Chefarzt der Klinik für Psychosomatik. Sven Steinlein, Oberarzt der Klinik für Orthopädie, informierte über die Volkskrankheit Arthrose, die zu erheblichen Einschränkungen führen kann
Anschließend bestand die Möglichkeit, persönliche Gespräche mit den Referentinnen und Referenten zu führen. Die Experten der Schmerzklinik, der Klinik für Orthopädie und Spezielle Orthopädische Chirurgie sowie der Klinik für Psychosomatik beantworteten alle Fragen rund um das Thema Schmerz. Zudem gab es verschiedene Informationsstände. Darüber hinaus stand Frau Graf, stellvertretende Leitung der Ebene 2, für eine Aromahandmassage zur Verfügung.
In Deutschland leiden ca. 16 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen und es dauert durchschnittliche 7 Jahre bis sie eine entsprechende Therapie erhalten.
Eine häufige Ursache für chronische Schmerzen sind Erkrankungen des Bewegungsapparates und hier am häufigsten die Rückenschmerzen.
Die von 2021 erhobenen Daten zeigen, dass ein Drittel der deutschen Bevölkerung 2021 mit Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung war.
Rückenschmerzen treten bereits bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, nehmen jedoch mit steigendem Alter zu und Frauen sind dabei häufiger betroffen. Im Alter zwischen 30 und 35 Jahren leiden bereits 27 % der Frauen und 22 % der Männer unter Rückenschmerzen.
Damit sind Rückenschmerzen ein sehr großes Gesundheitsproblem in Deutschland.
Deshalb wurden in den Vorträgen die Schwerpunkte auf den Rückenschmerz, die Mitverursacher Stress, Ängste und andere psychosoziale Belastungsfaktoren sowie die Volkskrankheit Arthrose gelegt.
Mit den drei Abteilungen am Standort St. Josef - Psychosomatik, Orthopädie und Schmerzklinik - sind die Voraussetzungen bestens, um chronische Schmerzen zu behandeln.
In der Schmerzklinik werden Schmerzanalysen mit Hilfe eines multiprofessionellen Teams durchgeführt. Dieses Team besteht aus speziell ausgebildeten Pflegekräften, Krankengymnastinnen, einer Kreativtherapeutin, Psychologinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen.
Der bundesweite Aktionstag gegen den Schmerz wurde erstmals vor zwölf Jahren von der Deutschen Schmerzgesellschaft initiiert – seitdem ist die Schmerzklinik regelmäßig mit Infoveranstaltungen aktiv gewesen. „Der Aktionstag ist so wichtig, da der Anteil von chronischen Schmerzerkrankung stetig wächst und inzwischen eine Volkskrankheit wie Bluthochdruck oder Diabetes geworden ist“, erklärt Oberärztin Dr. Maria Schlicher. „Die chronische Schmerzerkrankung raubt Lebensqualität, führt zur Beeinträchtigung des Alltags mit Auswirkungen auf die Familie, den Beruf, und den Freundeskreis. Dies kann eine Menge weiterer Probleme nach sich ziehen. Mit dem Aktionstag möchten wir Bewusstsein schaffen für chronische Schmerzpatienten und einen Beitrag zur Verbesserung der Schmerzversorgung leisten.“
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