29. September: Tag der Endometriose - Die Krankheit der tausend Gesichter

Patientinnen mit Endometriose begeben sich im CaritasKlinikum Saarbrücken in die besten Hände. In einer speziellen Sprechstunde stehen Chefarzt Dr. Mustafa Deryal, Oberarzt Hasan Toyganözü sowie Fachärztin Dr. Christina Kuhn bei allen Fragen und Problemstellungen rund um die Endometriose beratend und begleitend zur Verfügung.

Die Endometriose ist eine chronische, gutartige Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle befindet. Sie betrifft vor allem Frauen im gebärfähigen Alter. Die Symptome reichen unter anderem von starken Schmerzen während der Periode, über Schmerzen beim Wasserlassen und Stuhlgang bis hin zum unerfüllten Kinderwunsch.

Endometriose ist die zweithäufigste gynäkologische Erkrankung und schwer zu erkennen, aufgrund dessen wird sie auch „das Chamäleon der Gynäkologie“ genannt. Aufgrund der großen Symptomvielfalt vergehen im Durchschnitt 6 bis 10 Jahre bis zur Diagnosestellung.

Aufgrund der Häufigkeit der Erkrankung, der Schwierigkeiten bei der Diagnostik und insbesondere der Therapie wurden in den letzten Jahren Zentren etabliert, die alle personellen, diagnostischen und therapeutischen Optionen vorhalten, nicht nur um die Behandlung und die Nachsorge zu optimieren, sondern auch bei schweren Endometriose assoziierten Komplikationen zu helfen.

In der Endometriose-Sprechstunde im CaritasKlinikum kann die Patientin zunächst in einem ärztlichen Gespräch ihre unterschiedlichen Beschwerden schildern. Danach erfolgt eine gynäkologische Untersuchung und ein Ultraschall. Im Anschluss werden ausführlich die verschiedenen Therapie-Möglichkeiten besprochen. Neben der konservativen hormonellen Therapie, kann auch eine operative Behandlung der Endometriose, überwiegend minimal invasiv, die sogenannte Schlüssellochchirurgie durchgeführt werden.

Da im CaritasKlinikum eine große Anzahl an Endometriose-Patientinnen betreut und alle Voraussetzungen für eine Schwerpunkt-Endometriose-Klinik erfüllt werden, wird derzeit die Zertifizierung des Zentrums beantragt.