An wen kann man sich bei einem Umzug nach Deutschland wenden? Wo bekommt man Unterstützung? Was muss man beachten? Die russische Ärztin Dr. Elena Lepshokova hat genau das bereits durchgemacht und es sich zur Aufgabe gemacht, Kolleginnen und Kollegen bei den Schwierigkeiten, die ein Umzug in ein fremdes Land mit sich bringen, zu helfen.
Die 35-Jährige lebt seit 2016 in Deutschland. Ihren Mann, der ebenfalls Arzt ist, lernte sie während des Studiums in Russland kennen. Gemeinsam kamen sie zunächst nach Nordrhein-Westfalen. „Mein Mann bekam dann eine Stelle am Universitätsklinikum in der Neurochirurgie – so kamen wir ins Saarland“, erzählt Elena Lepshokova. Sie arbeitet inzwischen seit drei Jahren als Assistenzärztin in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Notfallmedizin im CaritasKlinikum Saarbrücken.
„Während der Schwangerschaft habe ich gemerkt, dass es viele Ärzte gibt, die aus dem Ausland umziehen wollen“, erinnert sie sich an die Zeit vor fünf Jahren zurück. „Die meisten haben Schwierigkeiten an der einen oder anderen Stelle und brauchen Unterstützung. Da dachte ich mir: Ich habe Erfahrung mit Ämtergängen und der Suche nach Ansprechpartnern – ich kann helfen.“
Auf ihrem Instagram-Kanal, auf dem sie bisher vorwiegend Beiträge aus dem Bereichen Mode, Beauty und Lifestyle postete, fing sie an, Tipps und Informationen für ausländische Ärztinnen und Ärzte zu teilen. Inzwischen hat sie über 7000 Follower und sieht sich als Coach für ihre Kollegen. Sie gibt Tipps bei Burnout oder Entscheidungs-Schwierigkeiten und bietet ein offenes Ohr an: „Für mich geht es darum, persönliche Erfahrungen weiterzugeben, zuzuhören und zu hören, was die Aufgabe und das Ziel einer Person sind und genau zu verstehen, wie ich helfen kann.“
Gleichzeitig teilt sie Einblicke in ihren ganz persönlichen Spagat zwischen Karriere und Mutterschaft: „Ich arbeite gern, aber ich brauche trotzdem auch Zeit für meine Familie und meinen fünfjährigen Sohn.“ Der Blog hat ihr aber selbst geholfen, sozialen Anschluss zu finden. „In der Elternzeit war ich mit dem Kind allein zuhause, wir haben ja keine Großeltern hier. Über Instagram habe ich viele Kolleginnen und Kollegen kennengelernt und persönlich profitiert.“
Im CaritasKlinikum Saarbrücken fühlt sie sich sehr wohl und ist mit der Arbeit zufrieden. „Es ist nicht so ein großes Haus wie ein Universitätsklinikum, aber trotzdem groß genug, um sich weiterzuentwickeln. Es gibt viele verschiedene Fachabteilungen und man kann viel lernen.“
https://www.instagram.com/dr.elenabaikova/
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