22.06.2023

CaritasKlinikum engagiert sich im Kampf gegen Verpackungsmüll

Seit über zwei Jahren ist das digitale Mehrweg-Verpackungssystem Vytal in der Klinik-Gastronomie im Einsatz
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achhaltigkeit und Umweltschutz werden im CaritasKlinikum Saarbrücken großgeschrieben. Seit über zwei Jahren ist das Mehrwegsystem Vytal für Mitnahme-Essen in der Gastronomie im Einsatz. Das Prinzip von Vytal ist für den Konsumenten, der seine Mahlzeit nicht vor Ort verzehren möchte, simpel: Mit einer App auf dem Smartphone wird beim Abholen des Essens der QR-Code der jeweiligen Schüssel gescannt. Es entstehen keine Kosten. Nach der Benutzung kann die Schale bei jedem Vytal-Partner zurückgegeben werden – das sind im Saarland bisher 30 Stück. Die Vytal-Schalen sind in verschiedenen Größen erhältlich, zudem gibt es Burger-Boxen und Kaffee-Becher. Sie sind auslaufsicher, BPA-frei, sowie Spülmaschinen-, Mikrowellen- und Gefrierschrank-geeignet.


„Die Handhabung ist für den Kunden sehr einfach“, erklärt Philipp Hüttel, Betriebsstättenleiter von apetito Catering. „Und durch die häufige Benutzung jeder Schale ergibt sich ein maximal positiver Effekt für die Umwelt.“ Denn Essen oder auch Getränke zum Mitnehmen werden immer beliebter. In Deutschland fallen laut Schätzungen des NABU jährlich rund 281.000 Tonnen Müll aus To-Go-Verpackungen an – rund 60 Prozent entfallen demnach auf Essensverpackungen.


Das Vytal-System wurde im Herbst 2020 deutschlandweit bekannt durch die Fernseh-Sendung „Die Höhle der Löwen“. Bereits vor der Ausstrahlung gab es Kontakt zu apetito. „Das CaritasKlinikum war damals ein deutschlandweites Pilotprojekt innerhalb von apetito. Inzwischen hat sich Vytal auch an anderen Standorten etabliert“, blickt Philipp Hüttel zurück. „Wir haben derzeit über 50 Schüsseln im Umlauf.“


Eine regelmäßige Nutzerin ist Cornelia Wörner. Die 73-Jährige und ihr Lebensgefährte wohnen in der Nähe des CaritasKlinikums auf dem Rastpfuhl und kommen seit 2016 regelmäßig zum Mittagessen ins Klinik-Restaurant Atrium. „Das Preis-Leistungsverhältnis ist super und die Mitarbeiter sind sehr freundlich“, erklärt Cornelia Wörner. „Und mir gefällt, dass man nicht starr an die Menüs gebunden ist, sondern sich seine Komponenten individuell zusammenstellen kann.“ Als durch die Corona-Pandemie die Cafeteria nicht mehr öffentlich zugänglich war, war sie dankbar für die Schüssel-Lösung: „Wenn man sonst Essen bestellt, wird der Müll irgendwann uferlos. Die Boxen sind eine tolle nachhaltige und umweltfreundliche Lösung.“ Jetzt, da die Beschränkungen aufgehoben wurden und auch Besucher wieder im CaritasKlinikum essen können, freut sich die Rentnerin, dass ihr beide Möglichkeiten offenstehen – vor Ort essen oder mitnehmen. „Zusätzlich versorgen wir noch unsere Nachbarin. Die freut sich dann auch, wenn wir ihr etwas mitbringen“, ergänzt Cornelia Wörner.


Seit Anfang dieses Jahres gibt es eine gesetzliche Pflicht für Caterer, Lieferdienste und Restaurants, neben Einweg-Verpackungen auch Mehrweg-Behälter anzubieten. „Wir waren mit Vytal schon einen Schritt voraus“, sagt Philipp Hüttel. „Wie alles, was neu ist, muss die Akzeptanz zwar erst wachsen und die Verbraucher müssen sich langsam daran gewöhnen. Aber ich bin überzeugt, dass es ein sehr zeitgemäßes, modernes System ist, das sich langfristig etablieren wird.“


Und Vytal ist nicht die erste nachhalte Gastronomie-Lösung, die im CaritasKlinikum zum Einsatz kommt. Bei den Einwegverpackungen setzt apetito seit 2018 auf Pacovis: Die Verpackungen bestehen zu hundert Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen wie Palmblatt, Zuckerrohr, Zellulose und Holz. Zusätzlich beteiligt sich das CaritasKlinikum an der Aktion „Becherhelden“ des saarländischen Umweltministeriums: Wer seinen eigenen Mehrwegbecher zum Auffüllen mitbringt, wird mit einem Rabatt von 10 Cent belohnt und schont neben der Umwelt auch noch den Geldbeutel.


„Wir sind uns als Klinikum unserer Verantwortung bewusst“, erklärt die Kaufmännische und Ärztliche Direktorin Margret Reiter abschließend. „Aktiver Umweltschutz und die konsequente Schonung der Ressourcen gehören zu unserem Selbstverständnis. Mit Aktionen wie diesen wollen wir an den Standorten des CaritasKlinikums ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit setzen. Wir hoffen, dass zukünftig noch mehr Menschen auf das kostenlose Mehrwegsystem umsteigen, um den Verpackungsmüll weiter zu reduzieren.“

 

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