Aus Freundschaft ist Familie geworden

Es gibt so viele Geschichten zu erzählen, da wissen Katrin Lelle und Charlotte Armbruster kaum, wo sie anfangen sollen. Die beiden Frauen haben sich vor knapp zehn Jahren am Arbeitsplatz kennen gelernt: Charlotte arbeitete als Stationssekretärin in der Klinik für Geriatrie des CaritasKlinikums Saarbrücken und Katrin kam als frisch examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin auf die Station.

„Wir haben uns vom ersten Tag an gut verstanden“, blickt die 37-jährige Katrin Lelle zurück. „Trotz mehrerer Stationswechsel sind wir richtig gute Freundinnen geworden.“ Sie trafen sich in der Freizeit, fuhren zusammen in den Urlaub und telefonierten auch außerhalb der Dienstzeit fast täglich miteinander... Und dann wurden sie vor vier Jahren auch zufällig gleichzeitig schwanger. „Katrin war der zweite Mensch, dem ich davon erzählt habe – direkt nach meinem Mann“, erzählt die 34-jährige Charlotte. „Es war einfach toll, dass jemand da war, der einen versteht.“

Egal ob Junggesellinnenabschied, Babyparty oder Taufe – die Freundinnen machen alles zusammen. „Inzwischen ist es Familie geworden“, sind sie sich einig. Auch in der Elternzeit trafen sie sich weiterhin regelmäßig und inzwischen sind sogar die Kinder befreundet. „Wenn wir auf dem Spielplatz sind, sind wir ‚Tante Katrin‘ und ‚Tante Charly‘“, erzählen die Freundinnen lachend. Als ‚Familienfotografin‘ hält Katrin zweimal im Jahr das Familienglück ihrer besten Freundin fotografisch fest.

Dass sie sich blind aufeinander verlassen können, zeigte sich auch in den negativen Momenten, die das Leben manchmal mit sich bringt. Als Charlottes Mama stationär im CaritasKlinikum behandelt werden musste, sie selbst aber noch in der Elternzeit war, war es für Katrin selbstverständlich, täglich nach der Dienstzeit bei der Mutter der Freundin vorbeizuschauen und ihr Kleinigkeiten zu besorgen.

Charlotte arbeitet inzwischen als Sekretärin in der Onkologie und Katrin auf der Unfallchirurgie. „Die Arbeit im CaritasKlinikum macht Spaß, weil wir ein junges, familiäres Team sind und auch privat viel zusammen machen“, sagt Katrin. Und Charlotte ergänzt: „Ich komme jeden Tag gern zur Arbeit – man kennt sich, grüßt sich und schließt Freundschaften.“ Diese positive Stimmung zeigen die Freundinnen gern in ihren Beiträgen und Stories auf Instagram: „Es wird in den Medien so viel Negatives über die Pflege berichtet – aber mit dem richtigen Team passt es einfach.“