Jede Geburt ist einzigartig. Damit wir Sie während Ihrer Entbindung individuell begleiten und bestmöglich unterstützen können, freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Wünsche und Vorstellungen im Vorfeld mitteilen – entweder im Gespräch mit unserer Hebamme oder in Form eines Geburtsplans. Um Ihnen die Planung zu erleichtern, haben wir einige Informationen über unsere geburtshilflichen Standards für Sie zusammengestellt.
Sie können von bis zu zwei Begleitpersonen unterstützt werden, die Sie durchgehend während der Geburt begleiten. Ein Wechsel der Begleitperson kann viel Unruhe verursachen und den Geburtsverlauf stören.
Begleitet werden Sie während der Geburt von einer unserer erfahrenen Kreißsaalhebamme. Bei besonderen Situationen oder zur Geburt selbst kommt die diensthabende Kreißsaalärztin / der diensthabende Kreißsaalarzt hinzu.
Wir sind ein Lehrkrankenhaus – daher können bei der Geburt auch Hebammenstudentinnen anwesend sein, die unter Anleitung unterstützen.
Wir möchten, dass Sie sich bei uns wohlfühlen. Unsere Kreißsäle sind modern ausgestattet:
Entspannung im warmen Wasser – natürliches Schmerzmittel inklusive
In unserem separaten Badezimmer mit großer Geburtswanne haben Sie die Möglichkeit, sich im warmen Wasser zu entspannen. Wärme zählt zu den wirksamsten natürlichen Schmerzmitteln: Sie lockert die Muskulatur, entspannt Körper und Geist, wirkt wohltuend auf das Gewebe – und hilft dabei, Wehenschmerzen besser auszuhalten.
Darüber hinaus verfügt unser Kreißsaal über ein separates Wehenzimmer sowie ein CTG-Zimmer, in dem wir die kindlichen Herztöne und Ihre Wehentätigkeit in Ruhe überwachen können.
Einen virtuellen Rundgang durch unseren Kreißsaal finden Sie hier: Virtuelle Kreißsaalführung. Oder besuchen Sie unsere Infoabende für werdende Eltern. Termine finden Sie hier: Termine Infoabende für werdende Eltern.
Unser Ziel ist eine möglichst natürliche Geburt – ohne unnötige Medikamente oder Eingriffe.
Wir setzen zunächst auf bewährte, nicht-medikamentöse Methoden zur Schmerzlinderung:
Individuelle Schmerzlinderung – auch medikamentös möglich
Sollten Wärme, Bewegung oder andere natürliche Methoden nicht ausreichen, stehen Ihnen selbstverständlich auch medikamentöse Schmerzmittel zur Verfügung. Welche Option für Sie am besten geeignet ist, besprechen Sie gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt – individuell, einfühlsam und gut begleitet.
Die Medikamente können je nach Bedarf oral, rektal oder über die Vene verabreicht werden. Zum Einsatz kommen ausschließlich Präparate, die in der Geburtshilfe zugelassen und für Ihr Baby unbedenklich sind.
Sie wünschen eine Periduralanästhesie (PDA)?
Dazu beraten wir Sie gern ausführlich im Anästhesie-Vorgespräch.
Während der Geburt werden Sie individuell und einfühlsam von einer Hebamme betreut – ganz nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen.
Wir unterstützen insbesondere aufrechte und wechselnde Geburtspositionen, denn sie fördern den natürlichen Verlauf und stärken Ihre Selbstbestimmung.
Eine vertrauensvolle Kommunikation ist uns dabei besonders wichtig: Bitte sprechen Sie uns jederzeit an, wenn Sie Fragen oder Anliegen haben. Wir sind an Ihrer Seite – mit Erfahrung, Respekt und Herzlichkeit.
Wir setzen auf einen möglichst interventionsarmen Verlauf. Medizinische Maßnahmen wie beispielsweise ein Dammschnitt erfolgen ausschließlich bei klarer medizinischer Notwendigkeit – und selbstverständlich nur nach Rücksprache mit Ihnen.
Sollten Besonderheiten oder Auffälligkeiten auftreten, kann unverzüglich eine Ärztin oder ein Arzt hinzugezogen werden. So sind Sie stets medizinisch sicher begleitet.
Unmittelbar nach der Geburt
Nach der Geburt wird Ihr Baby direkt auf Ihren nackten Oberkörper gelegt und mit warmen Tüchern zugedeckt.
Unsere Geburtshilfe ist „Babyfreundlich“ zertifiziert – das bedeutet, dass das Kind nicht von der Mutter, bzw. von den Eltern getrennt wird – auch nicht für medizinische Routineuntersuchungen.
Besonders wichtig ist uns die „Goldene Stunde“: In dieser ersten Lebensstunde bleibt Ihr Baby im engen Hautkontakt bei Ihnen, wird bebondet, nach Bedarf gestillt und kann in Ruhe ankommen. Maßnahmen wie Wiegen, Messen und die U1-Untersuchung erfolgen – wenn möglich – erst danach und auf der Brust der Mutter.
Die Nabelschnur wird bei uns erst dann durchtrennt, wenn sie vollständig auspulsiert ist – also wenn Ihr Baby optimal mit Blut und Sauerstoff versorgt wurde. Auf Wunsch kann diesen besonderen Moment gern Ihre Begleitperson übernehmen.
Für Ihr Baby ist das Durchtrennen der Nabelschnur übrigens völlig schmerzfrei.
Die Geburt der Plazenta
Auch die sogenannte Nachgeburtsphase begleiten wir möglichst interventionsarm: Die Plazenta wird in der Regel ohne medikamentöse Unterstützung und ohne manuelle Eingriffe geboren. Nur wenn es medizinisch notwendig ist – etwa bei Auffälligkeiten oder Verzögerungen – greifen wir zu unterstützenden Maßnahmen.
Ein natürlicher Verlauf steht auch hier im Mittelpunkt.
Wenn Sie möchten, zeigen und erklären wir Ihnen gern die Plazenta – auf Wunsch können Sie sie auch mit nach Hause nehmen. Bitte teilen Sie diesen Wunsch der Hebamme mit, die Sie während der Geburt begleitet.
Nach der Geburt bleiben Sie mit Ihrem Baby noch etwa zwei Stunden gemeinsam im Kreißsaal – in geschützter, ruhiger Atmosphäre. Im Mittelpunkt stehen intensiver Hautkontakt (gern auch mit der Begleitperson) und das erste, bedarfsgerechte Stillen. Diese frühe Bindung ist nicht nur emotional bedeutsam, sondern auch förderlich für einen gelungenen Stillstart.
Im Anschluss werden Sie gemeinsam mit Ihrem Baby auf die Wochenbettstation verlegt. Wenn Sie es wünschen – und ein Zimmer verfügbar ist – bieten wir Ihnen gern die Unterbringung in einem Familienzimmer an. Link zur Seite der Mutter-Kind-Station
Kaiserschnitt & Bonding
Auch nach einem geplanten oder ungeplanten Kaiserschnitt legen wir größten Wert auf Bonding: Ihr Baby wird Ihnen unmittelbar nach der Geburt auf die Brust gelegt – Haut auf Haut, ohne Trennung. Ihre Begleitperson kann ebenfalls durchgehend anwesend sein.
Mehr Informationen zur Kaisergeburt finden Sie hier: Kaisergeburt im CaritasKlinikum Saarbrücken
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