09.08.2016

Schonendere Eingriffe und höhere Behandlungsqualität: Hybrid-OP in Angriff genommen

Zuwendung der Klaus Faber Stiftung ermöglicht den Bau eines Hybrid-OPs am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia

Von minimalinvasiv bis invasiv: Durch die Zusammenarbeit von Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete lassen sich im Hybrid-OP Behandlungsgrenzen überwinden.

 

Eine großzügige Spende der gemeinnützigen Klaus Faber Stiftung ermöglicht es, in Verbindung mit einer nennenswerten Investition des Trägers selbst, am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia einen Hybrid-OP zu bauen und damit den Patienten neue Möglichkeiten der Behandlung zu Gute kommen zu lassen.

 

Gemeinsam mit dem Stiftungsvorsitzenden, Klaus Faber selbst, dem Stiftungsvorstand der Klaus Faber Stiftung sowie der saarländischen Gesundheitsministerin Monika Bachmann haben am Freitag, 05.08., der cts-Aufsichtsratsvorsitzende Tobias Hans MdL, der cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer und das Direktorium des CaritasKlinikums sowie Chefarzt Prof. Dr. med. Kindermann stellvertretend für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums die Spende offiziell entgegengenommen.

 

Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann lobt nicht nur ausdrücklich den mit der Spende verbundenen selbstlosen Einsatz des Stiftungsvorsitzenden Klaus Faber, sondern sieht im Aufbau des Hybrid-OPs am Standort Saarbrücken St. Theresia einen großen Fortschritt in Richtung zukünftiger Patientenversorgung. „Dieses Vorhaben zeigt, dass wir im Saarland auf dem Gebiet der modernen Patientenversorgung auf einem tollen Weg sind. Patienten, die unter Herzerkrankungen leiden, werden mit dem Hybrid-OP am Standort St. Theresia bestens versorgt sein und profitieren nachhaltig von dieser Investition.“

 

Der Hybrid-OP am CaritasKlinikum Saarbrücken „bedeutet medizinischen Fortschritt und Spitzenmedizin für die Menschen der Landeshauptstadt und der gesamten Region“, ergänzte der Aufsichtsratsvorsitzende der cts, Tobias Hans MdL.

 

„Herrn Klaus Faber ist es ein persönliches Anliegen, dieses Projekt mit Stiftungsgeldern zu unterstützen. Wir haben dieses Angebot sehr gerne angenommen und sind sehr froh darüber, weil wir damit in der Lage sind, in Verbindung mit dieser gerätetechnischen Investition die Behandlungskonzepte und medizinische Versorgungsqualität für unsere Patienten vornehmlich in der Kardiologie – aber auch in anderen Abteilungen – weiter zu verbessern“, sagt cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer.  „Über die Zuwendung der Klaus Faber Stiftung hinaus tragen wir die zusätzlich entstehenden Personal- und Sachkosten aus Eigenmitteln.“

 

Minimalinvasive, kathetergeführte Eingriffe stellen einen Fortschritt in der Medizin dar, von dem Patienten mit Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße in zunehmendem Maße profitieren. Diese Techniken benötigen z.B. zur Darstellung kleiner Blutgefäße, die mit extrem feinen Führungsdrähten sondiert werden, eine qualitativ hochwertige Röntgenbildgebung, wie sie bislang nur mit fest installierten Angiographieanlagen außerhalb des Operationssaales möglich war.

 

Mit der Einrichtung eines Hybrid-OPs vereint das CaritasKlinikum St. Theresia die diagnostischen Möglichkeiten einer hochpräzisen Bildgebung mit dem hygienischen Standard und der Sicherheit eines vollwertigen Operationssaales. Im Hybrid-OP können auch komplexe, minimal-invasive Gefäßeingriffe zur Wiedereröffnung verschlossener Blutgefäße oder zur Ausschaltung von lebensbedrohlichen, krankhaften Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) durchgeführt werden. Jederzeit ist dabei ein Wechsel auf ein offenes, chirurgisches Vorgehen möglich. An einem Ort können so z.B. Kathetertherapien zur Wiedereröffnung von Blutgefäßen genauso durchgeführt werden wie die gefäßchirurgische Anlage eines Bypasses. Auch im Falle von Komplikationen eines minimalinvasiven Kathetereingriffs kann sofort der Chirurg operieren, ohne dass wertvolle Zeit verstreicht.

 

Die hochwertige Angiographieanlage des Hybrid-OPs ergänzt im CaritasKlinikum St. Theresia die bisherige Angiographieanlage im Herzkatheterlabor. Sie schafft die Sicherheit, dass künftig auch bei Belegung oder Ausfall einer Anlage die Notfallversorgung akuter Herzinfarkte oder die rasche Versorgung von Patienten mit bedrohlichen langsamen Herzrhythmusstörungen mit Herzschrittmachern gewährleistet bleibt. Sie stellt zudem eine wesentliche Verbesserung für die Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren dar, die jetzt mit der besten verfügbaren Röntgenbildgebung möglich wird.  

 

Die Klaus Faber Stiftung unterstützt nach dem erklärten Willen des Stifters Projekte der forschenden und angewandten Medizin.

 

Text: Renate Iffland

Foto: Becker & Bredel

 

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