Dr. Ali Keivanjah wird zum 1. Oktober die Chefarztposition in der Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie am CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia übernehmen. „In der Gefäßchirurgie können wir insbesondere durch wenig aufwendige Kathetervetfahren und Kombinationseingriffe unsere Patienten schnell und effektiv behandeln und von ihren Schmerzen befreien“, erklärt der 53-Jährige die Faszination, die sein Fachgebiet für ihn ausmacht. „Wir können bei den meist älteren Menschen für eine bessere Lebensqualität sorgen. Und wenn es meinen Patienten gut geht, dann bin auch ich zufrieden.“
Dr. Ali Keivanjah hat Anfang der Neunzigerjahre sein Studium der Humanmedizin an der Universität des Saarlandes abgeschlossen. Nach einer, wie er selbst sagt, „Karriere quer durch die Republik“, ist er 2010 in Nordhorn im Südwesten Niedersachsens gelandet, wo er als Chefarzt an der Euregio-Klinik die dortige Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie als eigenständige Abteilung gegründet und aufgebaut hat. Der im Iran geborene Arzt hatte sich nach dem Studium zunächst einer Orthopädischen Ausbildung gewidmet, bevor er den Facharzt für Chirurgie absolvierte. Er besitzt die Anerkennung im Schwerpunkt Gefäßchirurgie und die Zertifikate "Endovaskulärer Chirurg" und "Endovaskulärer Spezialist". Durch die Teilnahme an der Qualitätssicherung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie wird ihm eine niedrige Komplikationsrate bescheinigt.
Nach über 20 Jahren kommt Dr. Ali Keivanjah jetzt zurück nach Saarbrücken. „Ich habe damals hier in der Stadt am St. Johanner Markt gewohnt und war der Region auch sehr verbunden. Mit einem Auge habe ich immer hierher geschaut und hatte von der cts als Träger auch nur Positives gehört. Und als die Chefarzt-Position ausgeschrieben wurde, dachte ich: Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Am CaritasKlinikum Saarbrücken profitieren Dr. Keivanjah und Patienten auch von dem hochmodernen Hybrid-OP, der seit Anfang des Jahres in Betrieb ist. Er beschreibt die Vorteile: „Es ist jederzeit möglich, von einem minimal-invasive Gefäßeingriff auf ein offenes, chirurgisches Vorgehen zu wechseln, ohne den OP-Saal wechseln zu müssen. Das bedeutet weniger Belastung für unsere Patienten und ist damit ein Gewinn für alle Beteiligten.“ Für seine Klinik hat er sich die Rezertifizierung vorgenommen, will sich aber besonders auch um die Mitarbeiter kümmern. „Sie sind unser wertvollsten Gut. Als Chefarzt muss man sich voll und ganz auf seine Mitarbeiter verlassen können“, sagt der Mann, der sich selbst als „absoluter Teamplayer“ beschreibt. „Aus- und Fortbildung spielen eine große Rolle für die Arbeitszufriedenheit. Deswegen werde ich hier einen Schwerpunkt setzen. Mir ist es wichtig, Spaß an der Arbeit zu haben und zu vermitteln. Eine positive Atmosphäre überträgt sich dann automatisch auch auf die Patienten.“ Auch eine gute Kommunikation sowohl mit den anderen Abteilungen im Haus, als auch mit den niedergelassenen Ärzten liegt ihm sehr am Herzen.
Neben der Arbeit ist Keivanjah die Familie besonders wichtig. „Wenn wir was machen, dann machen wir das zusammen. Und die ‚Chefin‘ im Haus war einverstanden mit der Entscheidung“, sagt er und grinst. Gemeint ist seine Frau, mit der er vier Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren hat. Ein Haus fußläufig vom Arbeitsplatz hat er schon gefunden, Anfang November können sie einziehen. Zudem interessiert er sich für Kunst und Sport, hat früher viel Fußball gespielt und zu seinen damaligen saarländischen Mannschafts-Kollegen sogar noch Kontakt. Und er hat auch schon in Erfahrung gebracht, dass es am CaritasKlinikum eine eigene Fußball-Mannschaft gibt. „Die Menschen im Saarland haben eine sehr herzliche Art. Ich freue mich auf die Arbeit, auf die Kollegen und auf die anstehenden Herausforderungen“, fasst er zusammen.
Die Geschäftsführung der cts und das Direktorium des CaritasKlinikums Saarbrücken wünschen Dr. Ali Keivanjah viel Erfolg bei den anstehenden Herausforderungen.
Text: Nele Scharfenberg
Foto: Iris Maurer
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